„Wie gefährlich ist der rechte Untergrund im Allgäu?“ Vortrag von Sebastian Lipp in der Waldorfschule Wangen
„Das Allgäu ist für viele Menschen nicht viel mehr als eine schmucke Urlaubsregion: grüne Wiesen, weißblauer Himmel, die Berge am Horizont, die Kühe vor der Nase“. So beginnt die Ankündigung eines Vortrags in der Waldorfschule Wangen. Der Blick hinter manche Fassade zeige: „Auch im schönen Allgäu gibt es einen braunen Sumpf“. Am Mittwoch, 5. Februar, 19 Uhr, spricht Sebastian Lipp zum Thema „Wie gefährlich ist der rechte Untergrund im Allgäu?“. Der Vortrag findet im Musiksaal der Waldorfschule Wangen in der Rudolf-Steiner-Straße 4 statt, der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Sebastian Lipp recherchiert und berichtet als freier Journalist für verschiedene Medienhäuser. Sein Schwerpunkt sind die Umtriebe von Neonazis und anderen Rechtsradikalen vor allem in Bayern und Württemberg. Als Chefredakteur bei „Allgäu Rechtsaußen“ sieht er bei der dortigen Szene besonders genau hin. Im Mai 2019 zeichnete ihn der Bayerische Journalistenverband für die von ihm herausgegebene umfangreiche Recherche zum rechten Untergrund im Allgäu mit einem Preis zum Tag der Pressefreiheit aus.
Der „braune Sumpf“ im Allgäu reiche laut Lipp zurück bis in die 90er Jahre. Das zeigten umfangreiche Recherchen des Redaktionsteams von „Allgäu Rechtsaußen“, die untersuchen, wie gefährlich die Skinheadkameradschaft „Voice Of Anger“ und andere Strömungen der extremen Rechten wirklich sind. Der Journalist hinterfragt, welche Akteure sich hinter den verschiedenen Gruppierungen verbergen, wie weit deren Verbindungen in militante Untergrundstrukturen im In- und Ausland reichen und welche bundesweite Bedeutung der Allgäuer Szene zu kommt.